4.04.0 - Name für Gruppen von Elementen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. November 2016, 18:30 Uhr

Beschreibung

[Technikneutrale Beschreibung des Erfolgskriteriums]

Gruppen von Bedienelementen und Anzeigen, Funktionsbereiche der Anwendung, Dialogboxen etc. haben einen programmatisch erkennbaren Namen, der den Inhalt in natürlicher Sprache zutreffend beschreibt. Es gelten die im Prüfschritt 1.05.1 „Prägnante Beschriftungen“ ausgeführten Gestaltungsregeln.

Falls sichtbare Überschriften oder Titel vorhanden sind, ist der Name damit identisch.

 

Beispiele

[Typische Anwendungsbeispiele aus verschiedenen Plattformen]

Die Funktionsbereiche von Word heißen „Menüband“, „Dokument“ und „Statuszeile“. Der Name wird beim Fokussieren der Gruppe mit F6 vom Screenreader angesagt.

Der Druckdialog hat den sichtbaren Titel „Drucken“. Der Titel wird beim Öffnen des Dialogs vom Screenreader angesagt.

Eine Gruppe von Auswahlschaltern (Radiobuttons) hat die Überschrift  “Bonität geprüft“, die Optionen haben die  Beschriftungen „ja“, „nein“, „in Arbeit“. Die Überschrift wird bei der Aktivierung der Optionen vom Screenreader mit vorgelesen.

 

Anwendbarkeit

[manche Erfolgskriterien sind nur in speziellen Kontexten anwendbar]

Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn die Anwendung optisch unterscheidbare Funktionsbereiche und Gruppierungen hat  oder Dialogfenster öffnet.

 

Begründung

[Warum wird das geprüft? Bedeutung des Prüfpunktes für Menschen mit Behinderungen]

Anwendungsprogramme bieten sehenden Benutzern eine visuelle Ordnung, mit deren Hilfe sie sich orientieren können. Diejenigen, die diese Ordnung nicht nutzen können – zum Beispiel, weil sie blind sind oder nur einen kleinen Ausschnitt sehen können – sind darauf angewiesen, dass die Struktur unabhängig von der Darstellung auf dem Bildschirm zugänglich und nutzbar ist. Die Benennung von Gruppen, Funktionsbereichen und Dialogfenstern erlaubt es Nutzern assistiver Technologien, sich ein mentales Modell vom Aufbau der Anwendung zu machen. Programmatisch erkennbare Namen treten dort ein, wo sichtbare Überschriften und Titel fehlen, da sie für den sehenden Nutzer nicht erforderlich sind.

Benutzer von Spracheingaben können Funktionsbereiche über ihren Namen direkt anspringen.

 

Prüfanleitung

[Technikspezifische Prüfanleitung (oder Prüfvorschlag) mit Tools zur Unterstützung des praktischen Tests}

Funktionsbereiche der Anwendung, Gruppen von Elementen und Dialogfenster durch die entsprechenden Tastaturkommandos fokussieren. Sagt der Screenreader einen Namen bzw. eine vorhandene sichtbare Überschrift an?

Falls ein Tastaturkommando nicht verfügbar ist, den Bereich mit Screenreader-Funktionen fokussieren.

 

Bewertungsalternativen

[Abgrenzung von „erfüllt“ und „nicht erfüllt“, sowie von „Blockade/Barriere“ und „Einschränkung“]

Mängel werden nach ihrer Bedeutung für die Ausführung der Arbeitsaufgabe bewertet.

 

Einordnung

[Abgrenzung zu anderen Prüfschritten]

 

Offene Fragen

[Fragen sammeln, die während der Entwicklung des Prüfschritts auftauchen]

 

Referenzen

EN301549

11. 2.1.7 Info and relationships

11. 2.1.34 Labels or instructions

11. 2.1.38 Name, role, value

11. 3.3.2.5 Object information

3.2.9 Parent-child relationships

WCAG

1.3.1 Info und Beziehungen

3.3.2 Beschriftungen oder Anweisungen

4.1.2 Name, Rolle, Wert

WCAG-Techniques

H71: Providing a description for groups of form controls using fieldset and legend elements

ISO9241-171

8.1.1 Für jedes Benutzungsschnittstellen-Element einen Namen vorsehen

9.3.17 Die Navigation von Steuerungselementen durch Gruppierung erleichtern

10.5.1 Eindeutige und verständliche Fenstertitel vorsehen