4.12.2 - Zusätzliche Wartezeiten vermeiden: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Reaktionszeit des Systems wird durch den Betrieb eines Screenreaders nicht störend verlängert.
  
 
 
 
 
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Nach Installation und Inbetriebnahme einer Vergrößerungs-Software kann in einer Textverarbeitung nur noch verzögert Text eingegeben werden. Nach jedem Tastendruck müssen Nutzer mehrere Sekunden warten, bis der gedrückte Buchstabe auf dem Bildschirm erscheint.
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Fehler: Nach Installation und Inbetriebnahme eines Screenreaders kann in einer Textverarbeitung nur noch verzögert Text eingegeben werden. Nach jedem Tastendruck müssen Nutzer mehrere Sekunden warten, bis der gedrückte Buchstabe auf dem Bildschirm erscheint bzw. von der Sprache angesagt wird.
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Fehler: Screenreader-Nutzer warten im Vergleich zu Nutzern ohne Hilfsmittel ungewöhnlich lange auf das Erscheinen der Hilfe-Funktion nach Druck auf die Taste F1.
  
Screenreader-Nutzer warten im Vergleich zu Nutzern ohne Hilfsmittel ungewöhnlich lange auf das Erscheinen der Hilfe-Funktion nach Druck auf die Taste F1.
 
  
 
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Die unmittelbare Reaktion des Systems auf Benutzereingaben ist eine Anforderung der allgemeinen Software-Ergonomie, die für flüssiges Arbeiten vorausgesetzt wird. Für Antwortzeiten bei Dialogen gilt die Faustregel, dass Reaktionszeiten ab ca. 2 sec vom Benutzer als „Warten“ bemerkt werden, wobei ab ca. 4 sec eine Störung vermutet wird, wenn das System nicht explizit eine Wartezeit meldet.
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Die direkte Reaktion des Systems auf Benutzereingaben ist eine Anforderung der allgemeinen Software-Ergonomie, die für flüssiges Arbeiten vorausgesetzt wird. Texteingaben sollen unmittelbar angezeigt werden. Für Antwortzeiten bei Dialogen gilt die Faustregel, dass Reaktionszeiten ab ca. 2 sec vom Benutzer als „Warten“ bemerkt werden, wobei ab ca. 4 sec eine Störung vermutet wird, wenn das System nicht explizit eine Wartezeit meldet.
  
 
Die Toleranz des Benutzers gegenüber Wartezeiten und allgemeiner Trägheit des Systems ist kontextabhängig. Im Rahmen dieses Prüfschritts geht es darum, dass das Reaktionsverhalten des Systems durch den Einsatz des Screenreaders nicht störend verlängert werden darf. Dies ist auch eine Qualität der Anwendung, denn wenn die Anwendung sehr viel ggf. ungefilterte Information an die Accessibility-Schnittstelle sendet, hat der Screenreader unnötig viel Arbeit.
 
Die Toleranz des Benutzers gegenüber Wartezeiten und allgemeiner Trägheit des Systems ist kontextabhängig. Im Rahmen dieses Prüfschritts geht es darum, dass das Reaktionsverhalten des Systems durch den Einsatz des Screenreaders nicht störend verlängert werden darf. Dies ist auch eine Qualität der Anwendung, denn wenn die Anwendung sehr viel ggf. ungefilterte Information an die Accessibility-Schnittstelle sendet, hat der Screenreader unnötig viel Arbeit.
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Die Beurteilung richtet sich nach der subjektiven Wahrnehmung des Testers: Die Reaktion auf Benutzereingaben bzw. die Anzeige von eingegebenem Text ist nicht störend verzögert.
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Sichtprüfung: Reagiert das System auf Benutzereingaben bei Dialogen und bei der Anzeige von eingegebenem Text im Vergleich mit der Sichtprüfung störend verzögert?
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Die Beurteilung richtet sich nach der subjektiven Wahrnehmung des Testers:
  
Bei der Installation des Testsystems darauf achten, dass keine Hintergrundprogramme wie Virenscanner etc. installiert sind, die die Rechnerkapazität unnötig beanspruchen.
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Bei der Installation des Testsystems darauf achten, dass keine Hintergrundprogramme wie  
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Die Beurteilung nach der subjektiven Wahrnehmung des Testers erscheint unbefriedigend, ist aber nach bisheriger Diskussion noch das praktikabelste Verfahren. Bisher bekannte Messtechniken sind unausgereift. Beispiele: Akustisches Tracking vom Tastendruck bis zur Screenreader-Ausgabe ist ungenau, da das Messen selber Zeit bzw. Rechnerkapazität braucht und das Ergebnis verfälscht. Auswertung von Log-Dateien: Zeit zwischen Fokuswechseln zu berechnen ist ungeeignet, denn die Anzeige erfolgt erst danach.
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Die Beurteilung nach der subjektiven Wahrnehmung des Testers erscheint unbefriedigend, ist aber nach bisheriger Diskussion noch das praktikabelste Verfahren. Bisher bekannte Messtechniken sind unausgereift. Beispiele: Akustisches Tracking vom Tastendruck bis zur Screenreader-Ausgabe ist ungenau, da das Messen selber Zeit bzw. Rechnerkapazität braucht und das Ergebnis verfälscht. Auswertung von Log-Dateien: Zeit zwischen Fokuswechseln zu berechnen ist ungeeignet, denn die Anzeige erfolgt erst danach.
  
 
 
 
 
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Aktuelle Version vom 21. November 2016, 14:47 Uhr

Beschreibung

[Technikneutrale Beschreibung des Erfolgskriteriums]

Die Reaktionszeit des Systems wird durch den Betrieb eines Screenreaders nicht störend verlängert.

 

Beispiele

[Typische Anwendungsbeispiele aus verschiedenen Plattformen]

Fehler: Nach Installation und Inbetriebnahme eines Screenreaders kann in einer Textverarbeitung nur noch verzögert Text eingegeben werden. Nach jedem Tastendruck müssen Nutzer mehrere Sekunden warten, bis der gedrückte Buchstabe auf dem Bildschirm erscheint bzw. von der Sprache angesagt wird.

Fehler: Screenreader-Nutzer warten im Vergleich zu Nutzern ohne Hilfsmittel ungewöhnlich lange auf das Erscheinen der Hilfe-Funktion nach Druck auf die Taste F1.


Anwendbarkeit

[manche Erfolgskriterien sind nur in speziellen Kontexten anwendbar]

Dieser Prüfschritt ist immer anwendbar.

 

Begründung

[Warum wird das geprüft? Bedeutung des Prüfpunktes für Menschen mit Behinderungen]

Die direkte Reaktion des Systems auf Benutzereingaben ist eine Anforderung der allgemeinen Software-Ergonomie, die für flüssiges Arbeiten vorausgesetzt wird. Texteingaben sollen unmittelbar angezeigt werden. Für Antwortzeiten bei Dialogen gilt die Faustregel, dass Reaktionszeiten ab ca. 2 sec vom Benutzer als „Warten“ bemerkt werden, wobei ab ca. 4 sec eine Störung vermutet wird, wenn das System nicht explizit eine Wartezeit meldet.

Die Toleranz des Benutzers gegenüber Wartezeiten und allgemeiner Trägheit des Systems ist kontextabhängig. Im Rahmen dieses Prüfschritts geht es darum, dass das Reaktionsverhalten des Systems durch den Einsatz des Screenreaders nicht störend verlängert werden darf. Dies ist auch eine Qualität der Anwendung, denn wenn die Anwendung sehr viel ggf. ungefilterte Information an die Accessibility-Schnittstelle sendet, hat der Screenreader unnötig viel Arbeit.

Prüfanleitung

[Technikspezifische Prüfanleitung (oder Prüfvorschlag) mit Tools zur Unterstützung des praktischen Tests]

Sichtprüfung: Reagiert das System auf Benutzereingaben bei Dialogen und bei der Anzeige von eingegebenem Text im Vergleich mit der Sichtprüfung störend verzögert?

Die Beurteilung richtet sich nach der subjektiven Wahrnehmung des Testers:

Bei der Installation des Testsystems darauf achten, dass keine Hintergrundprogramme wie Virenscanner etc. installiert sind, die die Rechnerkapazität unnötig beanspruchen.

 

Bewertungsalternativen

[Abgrenzung von „erfüllt“ und „nicht erfüllt“, sowie von „Blockade/Barriere“ und „Einschränkung“]

Mängel sind eine Einschränkung.

 

Einordnung

[Abgrenzung zu anderen Prüfschritten]

 

Offene Fragen

[Fragen sammeln, die während der Entwicklung des Prüfschritts auftauchen]

Die Beurteilung nach der subjektiven Wahrnehmung des Testers erscheint unbefriedigend, ist aber nach bisheriger Diskussion noch das praktikabelste Verfahren. Bisher bekannte Messtechniken sind unausgereift. Beispiele: Akustisches Tracking vom Tastendruck bis zur Screenreader-Ausgabe ist ungenau, da das Messen selber Zeit bzw. Rechnerkapazität braucht und das Ergebnis verfälscht. Auswertung von Log-Dateien: Zeit zwischen Fokuswechseln zu berechnen ist ungeeignet, denn die Anzeige erfolgt erst danach.

 

Referenzen

EN301549

WCAG

WCAG-Techniques

ISO9241-171

8.5.8 Der unterstützenden Technik den Zugriff auf Ressourcen ermöglichen

Sonstige

9241-112 Grundsätze der Informationsdarstellung, Abschnitt 6.1.3 Empfehlungen in Bezug auf die zeitliche Darstellung der Information